JETZT FÜR DEN NEWSLETTER ANMELDEN UND ZUGANG ZU DEN KOSTENLOSEN LERNMATERIALIEN ERHALTEN! AUßERDEM WARTEN EIN ABENTEUERHEFT SOWIE 30% FÜR DEINEN ERSTEN EINKAUF AUF DICH!
11 January 2025

Mengenvergleiche: Warum immer nach der größeren Menge suchen? Neue Perspektiven für das Lernen von „größer“ und „kleiner“

Mengenvergleiche: Warum immer nach der größeren Menge suchen? Eine andere Perspektive für den Matheunterricht

Im klassischen Unterricht, insbesondere in der Frühförderung, wird oft der Fokus auf die größere Menge gelegt. Viele Konzepte in der Mathematik, sei es im Zahlenraum oder bei Mengenvergleichen, drehen sich um das Vergleichen von Zahlen und das Streben nach dem „größeren Teil“. Bekannte Bilder wie das „fressende Krokodil“, das stets die größte Menge verschlingen möchte, sind tief in der Pädagogik verankert. Doch was passiert, wenn wir den Blickwinkel ändern und den Kindern nicht nur beibringen, was größer ist, sondern auch das Weniger als wertvoll erkennen lassen?

Die Bedeutung des Blicks auf das „Weniger“

Mengenvergleiche sind ein grundlegender Bestandteil der mathematischen Frühförderung. Es geht darum, dass Kinder verstehen, welche Mengen größer oder kleiner sind und warum das so ist. Der häufige Ansatz, immer die größere Menge zu suchen, fördert das Verständnis für das „Mehr“, aber was passiert mit dem „Weniger“? Was, wenn Kinder lernen könnten, dass auch das kleinere Teil eine wichtige und interessante Entdeckung darstellt?

Das klassische Krokodil mit seinem „Fressen der größeren Menge“ betont das Konzept der Addition und des „Mehr“ und prägt damit das frühe Zahlenverständnis. Dieser Ansatz hilft zweifellos beim Verstehen von größeren und kleineren Zahlen, kann jedoch in bestimmten Fällen auch das Konzept des Minus oder des „Weniger“ erschweren. Kinder könnten durch die ständige Betonung des Größeren Schwierigkeiten haben, den Unterschied zwischen Addition und Subtraktion zu erkennen oder das Prinzip der Subtraktion zu verinnerlichen.

Die Lösung: Das Weniger mit Freude entdecken

Statt sich nur auf das Größere zu konzentrieren, bietet es sich an, auch das Weniger als genauso wertvoll zu betrachten. Die Idee, Kinder nicht nur zu lehren, was „mehr“ ist, sondern ihnen auch zu zeigen, wie wichtig es ist, das „Weniger“ zu verstehen, eröffnet neue Perspektiven. Hier können „freundliche Begleiter“ wie Mini aus der Alonies-Welt ins Spiel kommen. Mini zeigt den Kindern, wie man die kleinere Menge entdeckt und welche Bedeutung sie hat.

In diesem Ansatz geht es weniger um die Zahl an sich, sondern um das Konzept der Mengen und das Gefühl für den Unterschied zwischen mehr und weniger. Indem Kinder aktiv Mengen vergleichen und das „Weniger“ erleben, entwickeln sie nicht nur mathematische Fähigkeiten, sondern auch eine wertvolle Beobachtungsgabe, Geduld und ein tieferes Verständnis für die Welt um sie herum.

Die Auswirkungen auf das Minus

Das Umdenken in der Herangehensweise bei Mengenvergleichen könnte dazu beitragen, dass Kinder das Konzept der Subtraktion besser verstehen. Der Fokus auf das „Weniger“ legt einen Grundstein für das spätere Verständnis von Minusoperationen. Anstatt nur nach dem Größeren zu suchen, erkennen Kinder, dass auch das Kleinere eine wichtige Rolle spielt – eine Erkenntnis, die sie später bei der Subtraktion und im Umgang mit Zahlen mit „minus“ anwenden können.

Fazit: Eine neue Herangehensweise

Die Frage, warum wir immer nach der größeren Menge suchen, führt zu einer tieferen Auseinandersetzung mit dem Konzept der Mengenvergleiche. Vielleicht ist es an der Zeit, den Kindern auch das „Weniger“ nahezubringen und es als ebenso wichtig und spannend zu betrachten wie das Mehr. Diese neue Perspektive hilft nicht nur, das Zahlenverständnis zu erweitern, sondern unterstützt auch den Übergang zu komplexeren mathematischen Konzepten wie der Subtraktion.

Indem wir den Blick auf die kleinere Menge lenken, erweitern wir die mathematische Welt der Kinder und ermöglichen es ihnen, Zusammenhänge auf eine neue, kreative Weise zu entdecken.