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12 October 2025

Von Amazon KDP zu Amazon Seller – mein ehrlicher Erfahrungsbericht im Selfpublishing

Von Amazon KDP zu Amazon Seller – mein ehrlicher Erfahrungsbericht als Selfpublisher

Ich bin gerade dabei, von Amazon KDP zu Amazon Seller zu wechseln – und ganz ehrlich: es ist eine kleine Katastrophe. Ich dachte, es wird ein einfacher Schritt, aber die Realität sieht anders aus.

Meine Erfahrung mit Amazon KDP

Ich habe über Amazon KDP viele meiner Bücher veröffentlicht – und grundsätzlich ist es super, dass man damit einfach starten kann. Aber der Buchdruck ist insgesamt eher mittelmäßig.

Die Seiten sind sehr dünn, und ich hatte am Anfang sogar richtig schlechte Druckexemplare, mit sichtbaren Fehlern in der Produktion.

Ich habe das damals reklamiert, und danach wurde es tatsächlich besser – wahrscheinlich wurde das Buch dann einfach in eine andere Druckerei gegeben. Trotzdem: richtig zufrieden war ich nie.

Warum ich zu Amazon Seller wechsle

Ich möchte mit meinen Büchern einfach flexibler sein. Ich will die Qualität selbst bestimmen, das Papier, den Umschlag, die Haptik – und vor allem: ich will meine Bücher selbst anbieten.

Deshalb habe ich mich entschieden, den Wechsel zu machen – weg von KDP, hin zu Amazon Seller. Über Seller kann ich meine Bücher selbst drucken lassen, zum Beispiel bei meiner Druckerei in Polen (Totem), wo ich endlich die Qualität gefunden habe, die ich mir wünsche. Das Papier ist dicker, die Bindung hochwertiger – einfach so, wie ich es mirfür die Alonies-Bücher wünsche.

Wie ich aktuell mit Amazon Seller teste.Ich probiere gerade beide Wege aus:

  • Ein Buch verschicke ich direkt von zu Hause – also komplett in Eigenregie.
  • Ein anderes Buch schicke ich an Amazon, damit sie den Versand übernehmen.

So teste ich, was besser funktioniert: der eigene Versand oder das sogenannte Fulfillment by Amazon (FBA).

Die Probleme beim Wechsel

Und jetzt kommt der Teil, der wirklich frustrierend ist. Mein Buch „Kindergarten-Schulbuch ab 5 – Leos erstes Abenteuer“ ist eigentlich schon im neuen Seller-System gelistet. Ich habe es bei Amazon KDP archiviert, sogar komplett löschen lassen – und trotzdem erscheint es noch in den Suchergebnissen. Noch merkwürdiger: Es taucht irgendwie ein drittes Mal auf, als wäre es ein ganz anderes Produkt. Und wirklich frustrierend: Meine Artikelbeschreibung wird einfach nicht übernommen. Ich habe den Text mehrfach eingetragen, gespeichert, aktualisiert – aber im Shop steht einfach gar nichts. Nur ein leeres Feld. Den A+ Content kann ich auch nicht einfügen, er taucht einfach nicht auf. Es ist alles sehr kompliziert und nicht gerade bedienerfreundlich. Ich habe den Amazon Support kontaktiert, der meinte, sie melden sich innerhalb von 24 Stunden. Das ist jetzt drei Tage her, und bisher kam keine Rückmeldung.

Mein Fazit bisher

Ich bin ehrlich gesagt ziemlich unzufrieden mit Amazon. Das ganze System wirkt total verworren – als ob KDP-Produkte intern bevorzugt behandelt werden. Und selbst wenn man etwas löscht, scheint es im Hintergrund irgendwie weiterzulaufen.

Trotzdem bleibe ich dran.

Ich wünsche mir, dass die Alonies-Bücher auch auf Amazon in der bestmöglichen Qualität erhältlich sind – gedruckt bei Totem, liebevoll gestaltet und inhaltlich so hochwertig, wie ich sie im Unterricht und mit meinen eigenen Kindern getestet habe.

Aber der Weg dahin ist steiniger, als ich dachte. Falls du auch gerade überlegst, von Amazon KDP zu Amazon Seller zu wechseln, sei gewarnt: Es braucht Geduld, Nerven – und manchmal auch den richtigen Support, der sich hoffentlich bald zurückmeldet.

Schwieriger Verkauf und Realität im Selfpublishing

Was ich außerdem deutlich sagen muss: Der Verkauf über Amazon ist extrem schwierig – vor allem mit Kindergarten- und Lernbüchern. Ohne gezielte Werbung (Ads) taucht man praktisch nicht in den Suchergebnissen auf. Es gibt tausende Produkte, und wer glaubt, man könne einfach so ein Buch hochladen und es verkauft sich von selbst – das funktioniert nicht.

Ich sehe das auch bei den vielen neuen Malbuch-Erstellern, die aktuell überall auftauchen, oft mit KI-generierten Inhalten und der Hoffnung, schnell Geld zu verdienen. Aber meiner Erfahrung nach ist das völlig unrealistisch. Ohne Investition in Werbung, gute Bewertungen und eine optimierte Produktseite wird man bei Amazon schlicht nicht gelistet oder gesehen.

Ich hoffe, dass es mit Amazon Seller langfristig besser läuft – wenn der Shop optimiert ist, mehr Besucher anzieht und die Alonies dort sichtbar werden. Im Moment ist das aber noch ziemlich utopisch.

Meine Meinung zu KI-Malbüchern und schnellen Geldversprechen

Und an alle Selfpublisher, die denken, dass sie mit KI-Malbüchern auf Amazon schnell Geld verdienen können, möchte ich ehrlich sagen: Ich halte das für einen Trugschluss. Vielleicht war das vor zwei oder drei Jahren noch möglich, als der Markt kleiner war. Aber heute ist er völlig überlaufen. Es ist fast unmöglich, mit KI-Büchern oder KI-Malbüchern überhaupt gelistet zu werden – geschweige denn, bei den Suchanfragen auf Amazon sichtbar zu sein. Viele, die mit diesen vermeintlichen Erfolgsgeschichten werben, verdienen ihr Geld nicht mit den Büchern selbst, sondern damit, dass sie Kurse und Versprechungen verkaufen. Ich finde, das sollte man wissen, bevor man sich mit solchen Projekten beschäftigt.

Ohne eigene Marke, Qualität, Werbung und Geduld funktioniert Selfpublishing nicht – egal ob mit oder ohne KI.

Fazit in einem Satz:

Der Wechsel von Amazon KDP zu Amazon Seller klingt einfach – ist es aber nicht. Für mich ist Amazon generell sehr frustrierend und kompliziert.