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6 April 2025

Warum selbstständiges Lernen im Vorschulalter so wichtig ist – Weil kleine Schritte große Wege öffnen

Warum ist selbstständiges Lernen so wichtig?

„Schritt für Schritt mit Spiel und Spaß zum Schuleintritt.“

Dieser Leitsatz beschreibt einen pädagogisch fundierten Weg, auf dem Kinder lernen, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, eigene Entscheidungen zu treffen und Handlungskompetenz zu entwickeln – Fähigkeiten, die später in der Schule und im Leben von großer Bedeutung sind.

Doch es geht dabei nicht nur um das Bearbeiten von Arbeitsblättern.

Kinder müssen in der Schule täglich zahlreiche Entscheidungen selbstständig treffen.

Hier sind einige Beispiele:

  • Was und mit wem spiele ich in der Pause?
  • Mit wem möchte ich befreundet sein?
  • Wie gehe ich mit Konflikten um?
  • Wann sage ich „Nein“, wann „Ja“?

Um sich in diesen neuen Situationen sicher und geborgen zu fühlen, ist es hilfreich, wenn Kinder zuvor gelernt haben, eigene Entscheidungen zu treffen – in einem geschützten Rahmen, mit Vertrauen und Unterstützung.

Selbstständigkeit schenkt Orientierung und ein Gefühl von Sicherheit.

Was wird in der Schule verlangt?

Der Übergang in die Schule stellt für die Kinder einen bedeutenden Schritt dar.

Plötzlich wird von ihnen erwartet, dass sie:

  • 45 Minuten konzentriert auf ihrem Platz sitzen
  • Arbeitsblätter selbstständig bearbeiten
  • Materialien eigenständig organisieren (Stifte, Schere, Kleber, Mappen...)
  • dem Unterrichtsverlauf folgen, ohne ständige Wiederholungen
  • eigene Lösungen finden, auch bei schwierigen Aufgaben
  • sich im Schulalltag zurechtfinden (z. B. Pausen, Stundenwechsel)
  • soziale Beziehungen aufbauen, Konflikte lösen und Freundschaften pflegen

Kurz gesagt: Sie sollen eigenständig denken, handeln und fühlen können.

Ohne diese Fähigkeiten kann der Schulalltag schnell überfordernd werden.

Deshalb ist es entscheidend, frühzeitig damit zu beginnen, Selbstständigkeit zu fördern.

Selbstständigkeit heißt: Ich kann das alleine.

Kinder haben von Natur aus den Wunsch, Dinge selbst zu erledigen.

Sie möchten ausprobieren, entdecken, handeln.

Wenn sie dann spüren:

„Ich habe das ganz alleine geschafft!“– dann ist das mehr als nur ein kleiner Stolz-Moment!

Es ist ein echter Schlüsselmoment:

Der Moment, in dem Selbstwirksamkeit entsteht.

Kinder erleben sich als fähig, als stark, als jemand, der etwas bewirken kann – ganz ohne Hilfe.

Und genau dieses Gefühl – „Ich kann etwas aus eigener Kraft schaffen“ – ist laut zahlreichen Studien eine zentrale Grundlage für Resilienz, Motivation und lebenslange Lernfreude.

Was ist Selbstwirksamkeit – und warum ist sie so wichtig?

Der Begriff Selbstwirksamkeit stammt aus der Psychologie (Albert Bandura) und beschreibt die innere Überzeugung eines Menschen, Herausforderungen aus eigener Kraft bewältigen zu können.

Kinder mit einem starken Gefühl von Selbstwirksamkeit:

  • bleiben länger an Aufgaben dran
  • probieren neue Dinge aus
  • haben weniger Angst vor Fehlern
  • sind später im Leben resilienter, selbstbewusster und erfolgreicher

Was sagt die Forschung?

Kauai-Studie (Werner & Smith, 1955–1995)

Diese Längsschnittstudie begleitete Kinder über vier Jahrzehnte hinweg.

Sie zeigte, dass Kinder, die früh Selbstständigkeit und Handlungskompetenz erleben durften, sich zu stabilen, erfolgreichen Erwachsenen entwickelten – selbst unter schwierigen Bedingungen.

Ein entscheidender Schutzfaktor: Erfahrung von Selbstwirksamkeit.

HighScope Perry Preschool Study

Auch diese Studie belegte:

Kinder, die im Vorschulalter aktiv und selbstbestimmt lernen durften:

→ erzielten bessere Bildungsabschlüsse

→ hatten stabilere berufliche Biografien

→ und weniger Kontakt mit dem Justizsystem

Die Basis: frühe Förderung von Eigenständigkeit, Entscheidungskompetenz und sozial-emotionaler Entwicklung.

Selbstständigkeit beginnt im Kleinen

Sie zeigt sich in alltäglichen Situationen – zum Beispiel:

  • Wenn ein Kind entscheidet, welche Farbe es verwenden möchte
  • Wenn es eine Aufgabe ohne Hilfe löst
  • Wenn es ein Arbeitsheft nutzt, das ermutigt statt überfordert
  • Wenn Rituale signalisieren: „Du darfst das auf deine Weise machen"

Diese scheinbar kleinen Momente bilden das Fundament für erfolgreiches schulisches Lernen.

Was bedeutet das für Eltern und Pädagog:innen?

Selbstständigkeit ist kein Ziel, das plötzlich erreicht wird, sondern ein fortlaufender Entwicklungsprozess.

Je früher Kinder die Möglichkeit erhalten, eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen, desto leichter fällt es ihnen später, größere Herausforderungen zu meistern.

Und das Beste ist: Kinder bringen von Natur aus alles mit, was sie brauchen.

Schon Zwei- bis Dreijährige zeigen einen starken Wunsch, selbstständig zu handeln.

Diese Phase wird in der Entwicklungspsychologie als Autonomiephase bezeichnet.

Kinder sagen in dieser Zeit Sätze wie:

  • „Ich kann das alleine!“
  • „Ich will nicht, dass du mir hilfst!“
  • „Nein, ich mach das so!“

Diese Aussagen sind kein Trotz, sondern Ausdruck eines natürlichen Bedürfnisses:

Ich will selbst handeln dürfen.

In dieser Phase bauen Kinder ihr Selbstbild auf, entwickeln ein Gefühl für Wirksamkeit und erleben, dass sie aktiv etwas bewirken könnenwenn man sie lässt.

und genau hier setzen die Alonies an!

Die Welt der Alonies ist genau darauf ausgelegt, Kinder selbstständig lernen zu lassen – mit:

  • Wiederholungen
  • Ritualen
  • klaren Abläufen
  • und kleinen Erfolgen, die sich Schritt für Schritt aneinanderreihen

Aber bevor ich dir zeige, wie Kinder selbstständig mit den Alonies lernen können, geht es im nächsten Beitrag um die Frage:

Wie funktioniert selbständiges Lernen eigentlich?

Und was brauchen Kinder, um selbständig sein zu dürfen?